Meine Bonny ist krank :-(

Ich war heute mit ihr bei der Tierärztin, wo ich früher immer mit meiner verstorbenen Betty war.  Zu den Ärzten hier in der Tierklinik habe ich kein Vertrauen mehr, weil im letzten Jahr bei meinem Monty zu viele Fehldiagnosen gestellt wurden und vielleicht ja auch übersehen wurde, dass Bonny krank ist.

Vor einen halben Jahr war ich schon mal in der Tierklinik mit Bonny wegen dieser Geräusche, aber da wurde nichts festgestellt, wahrscheinlich, weil sie da sehr ruhig und gelassen war. 

Gott sei Dank war Bonny heute in der Praxis so aufgeregt, dass die Ärztin dieses komische Hecheln und Pfeifen hören konnte. Denn es ist immer nur so, wenn Bonny aufgeregt ist oder sich sehr freut. Die Ärztin hat sie abgehört, Lunge und Herz sind in Ordnung aber es besteht der Verdacht auf Larynxparalyse (Kehlkopflähmung/Stimmbandlähmung)

Ich habe mal gegoogelt, weil ich natürlich vor lauter Aufregung nicht verstanden habe, was das richtig bedeutet. Das habe ich gefunden und es ist erschreckend für mich. 

Larynxparalyse: Kehlkopflähmung

(Stimmbandlähmung)

Die Krankheit ist gekennzeichnet durch Atemprobleme, die sich durch Hecheln bei Anstrengung und Belastung des Hundes zeigen. Bei warmem Wetter oder Hitze können Erstickungsanfälle auftreten. Im Ruhezustand atmen die Patienten in der Regel normal. Bei der Kehlkopflähmung kann sich der Kehlkopf bei der Einatmung nicht erweitern, der eingeatmete Luftstrom bildet Turbulenzen, die als laute „röhrende„ oder „fiepende„ Atemgeräusche zu hören sind.

Die erworbene Kehlkopflähmung tritt häufig idiopathisch (ohne erkennbarer Ursache) vorwiegend bei älteren großen Hunderassen ( Durchschnittsalter 11 Jahre) z.B. bei Riesenschnauzern, Retrievern, Bernhadienern, Deutschen Doggen und gelegentlich bei Katzen auf. Ursächlich ist eine Störung der Funktion des Nervus laryngeus recurrens. Diese kann als Folge einer Verletzung des im Halsbereich verlaufenden Nerven, einer systemischen Erkrankung wie die axonale Polyneuropathie oder einer Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) auftreten.

Bei den Rassen Bouvier des Flandres, Sibirian Husky, Husky-Mischlinge, Dalmatiner, Rottweiler, Bullterrier, weißer Deutscher Schäferhund und Leonberger tritt die Erkrankung mit hereditärer (erblicher) Ursache auf.

Die Tierärztin hat sofort in einer Klinik angerufen und für nächste Woche Donnerstag einen Termin zur Endoskopie gemacht. Bonny muss nüchtern bleiben, weil das ja unter Narkose gemacht wird.

Oh man, ich bin gespannt, ob sich dieser Verdacht bestätigt. Wenn ja, muss sie schnellstens operiert werden, damit meine kleine Maus nicht ersticken muss.

Sie ist doch am Samstag erst 1 Jahr geworden und soll doch ein ganzes Hundeleben bei mir sein.

Samstags, wenn ich mit ihr zur Hundeschule fahre, ist es immer am schlimmsten gewesen. Sobald wir auf dem Parkplatz ankamen, fing Bonny vor Aufregung an, so zu hecheln und steigerte sich so da rein, dass ich manchmal gedacht habe, gleich fällt sie tot um. Die freut sich aber auch immer so wahnsinnig, sobald ein Hund in der Nähe ist oder ein Mensch, den sie kennt und diese dann begrüßen will.

In der Woche war es meistens ganz normal, außer wenn ich sie beim Spiel geärgert habe und sie sich dann aufgeregt hat oder wie gesagt, wenn sie sich über etwas gefreut hat. Aber dann wurde es immer extremer, als wenn im Hals ein Ventil zugeht und sie keine Luft mehr bekommt. Hoffentlich  können die Ärzte ihr helfen.

Hat von Euch jemand Erfahrung mit dieser Larynxparalyse? 

Liebe Grüße von einer sehr traurigen Sunshine